Sexual­medizinische Beratung und Diagnostik / Psychosomatische Grundversorgung / Andrologie / Männergesundheit

Was versteht man unter Andrologie?

Unter Andrologie versteht man ein Teilgebiet in der Urologie, das sich mit Fortpflanzungsfunktionen des Mannes und deren Störungen beschäftigt. Häufig gibt es in der Andrologie eine interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Spezialisten wir Urologen und Sexualmedizinern, aber auch Endokrinologen, Virologen, Onkologen oder Humangenetikern.

Sexualmedizinische Beratung / Andrologie und Diagnostik

Sexuelle Störungen sind häufig für den Patienten sehr belastend und haben unterschiedlichste Ursachen. Häufiges Symptom sexueller Störungen ist bei Männern die sogenannte „erektile Dysfunktion“ (Erektionsschwäche).

Mögliche Ursachen können neben psychischen Belastungssituationen auch Nebenwirkungen von Medikamenten, Testosteronmangel oder auch Prostataerkrankungen sein, um nur wenige zu nennen. Entsprechend komplex ist die Diagnostik in der Abklärung von sexuellen Störungen.

Zögern Sie nicht uns bei Fragen gerne anzusprechen.

Abklärung / Behandlung bei Impotenz

  • Abklärung des Hormonstatus
  • Medikamentöse Therapie
  • Untersuchung der Penisgefäße mit dem Farbdoppler

Erektile Dysfunktion (Potenzschwäche)

Erektile Dysfunktion bedeutet, dass ein Mann in mehr als zwei Dritteln der Fälle keine Erektion bekommen oder aufrecht erhalten kann, die für einen Geschlechtsverkehr ausreicht. Der Penis wird nicht hart genug oder erschlafft vorzeitig. Diese Probleme bestehen über mindestens sechs Monate. Wenn es also hin und wieder einmal im Bett “nicht klappt”, kann man noch lange nicht von einer behandlungsbedürftigen Erektionsstörung sprechen.

Mit zunehmendem Alter wird die erektile Dysfunktion häufiger. Laut einer Studie von der Universität Köln ist unter den 40- bis 49-Jährigen knapp jeder zehnte Mann von der behandlungsbedürftigen Erektionsstörung betroffen. Unter den 60- bis 69- Jährigen hingegen kommt das Problem bereits bei jedem dritten Mann vor. Es wird vermutet, dass es eine große Dunkelziffer gibt und die tatsächlichen Zahlen viel höher liegen.

In 70 Prozent der Fälle sind körperliche Ursachen schuld an einer erektilen Dysfunktion.

Risikofaktoren

Verschiedene Krankheiten wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, die Durchblutungsstörungen begünstigen, erhöhen auch das Risiko für Erektionsprobleme. Der Lebensstil hat ebenfalls einen großen Einfluss: Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel sowie eine einseitige und ungesunde Ernährung verstärken die Durchblutungsstörung und damit auch die Entstehung der Potenzprobleme. Es konnte auch mehrfach gezeigt werden, dass eine gesunde Lebensweise und regelmäßiger Sport einen günstigen Einfluss auf eine Erektionsstörung ausüben.

Voroperationen, Bestrahlungen und Verletzungen im Becken (Prostata-OP, Darmoperation, Beckenfrakturen), neurologische Krankheiten (multiple Sklerose, M. Parkinson, Schlaganfall etc.) können Potenzschwäche zu Folge haben.

Zahlreiche Medikamente (Betablocker, Diuretika, Antidepressiva, Lipidsenker etc.) können als Nebenwirkung Potenzstörungen verursachen.

Kinderlosigkeit

  • Diagnostik und Therapie von Fertilitätsstörungen (Spermiogramm, ggf. Hormonbestimmungen, Sonographie)
  • Beratung zur künstlichen Befruchtung